Wann sollte man seinen ursprünglichen Geschäftsplan aufgeben, und sich stattdessen einem neuen Projekt widmen?
Tatsache ist: die meisten Menschen tendieren dazu, dem ursprünglichen Plan viel zu lange zu vertrauen, auch wenn sich die Informationen oder die äusseren Umstände längst verändert haben. Diese kognitive Verzerrung ist unter dem Namen "Continuation Bias" bekannt.
Richtig gefährlich kann es werden, wenn es um Leben und Tod geht. Stellen wir uns einen Piloten gegen Ende eines Transatlantik-Flugs vor. Zehn Minuten vor der Landung kommt ein Funkspruch, dass ein Sturm im Anzug ist. "Wahrscheinlich reicht's noch," denkt sich der Pilot und fliegt weiter. Eine Minute vor der Landung sieht er, dass der Sturm die Landepiste schon fast erreicht hat. "Jetzt umkehren und einen Ausweichflughafen finden? Nicht mit mir, das schaffe ich!" "Get-there-itis" nennt sich das Phänomen in der Pilotensprache, welches Jahr für Jahr zu mehreren tödlichen Unfällen führt.
Aber auch bei nicht lebensbedrohlichen Plänen und Entscheidungen sollten wir uns immer wieder fragen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, den Kurs zu ändern oder abzubrechen. Jeder Unternehmer kennt die Situation: Ich habe mich mit Enthusiasmus in eine neues Projekt gestürzt, viel Zeit, Geld und Herzblut investiert, und … es funktioniert einfach nicht.
Doch oft machen wir weiter. Aus Stolz, aus Trägheit, oder weil wir schlicht nicht wissen, ob es sich bei dem Projekt um eine Sackgasse oder doch eher um einen Durchhänger handelt.
Ein Baseballspiel ohne Scoreboard ist wie ein französischer Arthouse Film ohne Untertitel. Langweilig.
Seth Godin, Autor des lesenswerten Bestsellers "The Dip" empfiehlt folgendes: Entscheiden Sie sich vor Beginn eines Projektes, wann es Zeit sein wird aufzuhören. Oder anders rum: Wenn Ihnen das Projekt über den Kopf gewachsen ist und Sie sich wie ein blindes Huhn im Kreis drehen, dann wird es schwierig sein zu entscheiden, ob ihr Plan noch eine Chance hat.
Aber wie in aller Welt formuliere ich ein solches Entscheidungskriterium? Sie ahnen es: Mit einem KPI. So geht's:
- Definieren Sie Erfolg. Am besten mit einer glasklaren, messbaren Grösse. Anzahl Klicks, verkaufte Staubsauger, 5-Sterne Bewertungen.
- Sammeln Sie die Daten vom ersten Tag an. Am besten automatisiert.
- Visualisieren Sie Ihr Ziel in einem Dashboard oder in einem Scoreboard. Je schöner desto besser. Ein verstaubtes Excel irgendwo in ihrem Dateisystem reicht nicht.
- Und stellen Sie um Himmels Willen sicher, dass das Dashboard oder Scoreboard immer aktuell ist. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man schon längst verloren hat, es aber noch nicht weiss.
Für uns bei Power Partners ist natürlich Power BI das Tool der Stunde. Die Dashboards sind sexy und jederzeit aktuell. Und Aussendienstler haben übers Smartphone ebenfalls jederzeit Zugriff.
Worauf warten Sie noch? Definieren Sie Ihre Erfolgskriterien, messen Sie Ihren Erfolg und erreichen Sie Ihre Ziele!